Grazer Messepokal

42.Grazer Messepokal am 23./24. September 2023

Ausschreibung 2023 (auf englisch)

. der
Der 42. Grazer Messepokal wird auf 10 Bewerbe ausgeweitet: Florett allgemeine Klasse, Junioren und Kadetten, Degen Junioren und Kadetten. Damit wurden alle Bewerbe des Alpe Adria Pokals übernommen, der damit nicht mehr wie bisher im Februar zur Austragung kommt. Um alle Bewerbe zeitgerecht über die Planchen zu bringen, wird voraussichtlich nur eine Vorrunde stattfinden.
 
1981 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990
1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997

1998

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1999 2000
2001 2002 2003 2004

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2006

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2007

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2008

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2010

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2011

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2012

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2013

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2014

Team

2015

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2016 

Damen

2017

Presse

2018

2019

2020

abgesagt

2021

Presse

2022

Alle Herrenflorett-Team Endrunden 1981-1989

                                                         

 Grazer Messepokal - Chronik

1981 Im Autostau vor der Grazer Messe wurde vom Ehepaar Mareich die Idee für ein neues Turnier geboren. Im Zentrum sollte ein Mannschaftsbewerb stehen. Im Herbst 1981 erfolgte die erste Austragung, damals noch national, mit Dreiermannschaften, mit dem Mannschaftsbewerb vor dem Einzel, das entgegen der damaligen Gepflogenheiten im K.O. System ausgetragen wurde, später als Direkte Ausscheidung bei allen Turnieren Gang und gäbe. Die Setzung ergab sich aus den Gefechten der Mannschaftskämpfe. In die Siegerliste durfte sich der Veranstalter eintragen mit Mareich, Schnopfhagen, Schwarz. Das Einzel holte sich der österreichische Meister Tschinkel.

1982 wird auf der Grazer Herbstmesse gefochten, in der Halle 1 im obersten Stock. Auch das Fernsehen ist bereits zugegen und sollte ein fast regelmäßiger Berichter unseres Turniers werden. Mestre, bis heute Stammgast in Graz, siegte erstmals in voller Weltklassebesetzung.

1983 holte sich unser Club den zweiten Titel und vollbrachte damit die erste Überraschung unseres Turniers. Im Finale bezwangen Blaschka, Mareich und Schnopfhagen den Titelverteidiger Mestre mit 5:3, im Einzel schlugen die Italiener zurück, Platz 1 - 4, nur Mareich (6) und Schnopfhagen (8) von den Österreichern im Finale.

1984 beherrscht der österreichische Meister Salzburg das Geschehen, Tschinkel wiederholt seinen Erfolg bei der Premiere.

1985 wird zum letzten Mal auf der Grazer Herbstmesse gefochten, der Aufwand stand mit dem Publikumsinteresse nicht in Einklang. Zum ersten aber nicht zum letzten Mal gewinnt die polnische Mannschaft aus Katovice.

1986. Austragungsort wird das ATG, Katovice hat die Konkurrenten aus 5 Nationen fest im Griff. Joachim Wendt holt sich im Einzel den Ersten seiner drei Erfolge. Für Graz gibt es nach 2 Jahren wieder Podestplätze, Blaschka, Hartwagner und Ortner holen Platz 3.

1987 Katovice gewinnt zum dritten Mal in Folge, dahinter aber gleich beide Mannschaften des Veranstalters, die Vorjahrsdritten diesmal Zweite, die Zweite der Grazer mit Gödl, Mareich, Schnopfhagen nach Sieg gegen Udine gar 3.

1988. Rekordteilnehmerfeld mit 15 Mannschaften aus 6 Nationen. Mestre trägt sich ebenso wie Wendt zum 2.Mal in die Siegerlisten ein. Erstmals gibt es ein Showprogramm. Die Musketiere der Grazer Bühnen geben uns die Ehre.

1989. Obwohl weiterhin kein Ranglistenturnier, folgen diesmal gar 18 Mannschaften aus 8 Nationen unserem Ruf. Heidenheim siegt bei seinem Erststart im Finale gegen unsere Mannschaft (Blaschka, Mareich, Ortner) mit 5:4. Fabio Galli bezwingt den erst 17-jährigen Michael Ludwig. Zur Showeinlage kommen die Mädchen der rhythmischen Sportgymnastik. 400 Zuschauer sorgen in der Halle für einen Rekord.

1990. Dynamo Berlin wurde von der DDR genannt, unter dem Namen 1.SC Berlin siegten sie 2 Wochen später in Graz, die DDR gab es nicht mehr. Das Finale findet mit musikalischer Umrahmung durch eine peruanische Musikgruppe erstmals im steirischen Heimatsaal statt.

1991 In der Steiermark gab es seit diesem Jahr ein Leistungszentrum unter der Leitung des weltberühmten russischen Trainers David Douchman. Grund genug, dass die russische Fechtlegende, der 5-fache Weltmeister Alexander Romankov in Graz antritt und sich in die Siegerliste eintragen kann. Die Wettkämpfe gehen in der neuen ASVÖ Halle über die Bühne.

1992 Erstmals zählt der Messepokal zur österreichischen Rangliste. Daher muss jetzt die Reihenfolge umgedreht werden: Einzel vor Mannschaft. Wir kehren mit den Mannschaftskämpfen auf die Grazer Herbstmesse zurück. Ein Dauerregen verhindert das Fechten im Freien. Der Sieger des Messepokals ist auch gleich die Nummer Eins der Welt. Weltcupsieger Chevtchenko. In der Mannschaft verlieren die überheblichen Russen gegen eine junge ambitionierte Mannschaft aus mestre, die damit ihren 3.Sieg realisiert.

1993 Bereits aus 12 Nationen kommen unsere Teilnehmer, davon rund 20 aus den Top 100 der Weltrangliste. Michael Ludwig gewinnt als regierender Europameister gegen seinen jungen Klubkollegen Salbrechter. Robert Blaschka holt Platz 3 für Graz. In der Mannschaft gelingt Moskau nach den letztjährigen Niederlagen gegen Mödling und Mestre endlich der Sieg.

1994 Im neuen Landessportzentrum haben wir für Fechtturniere eine neue Heimat gefunden. Nach den Siegen der großen Favoriten in den letzten Jahren gewinnt diesmal ein Außenseiter: Peter Javorcik aus der Slowakei. Mödling scheitert zum dritten Mal in Serie erst im Finale. Diesmal gegen Heidenheim. Dabei wird der neue Modus des Staffelfechtens (Trefferübergabe) weltweit bei uns zum ersten Mal ausprobiert.

1995 Eine weitere Weltpremiere findet in Graz statt. Das erste kabellose Fechtturnier. Diese Erfindung eines gebürtigen Österreichers, der jetzt in Berlin lebt könnte die Fechtszene revolutionieren. Fürs Publikum attraktiv, es wird erstmals auch in einem Quadrat und nicht auf der herkömmlichen Fechtbahn gefochten, bleibt es für viele Trainer und Aktive noch gewöhnungsbedürftig.

1996 Erstmals gibt es in Österreich ein Preisgeld. Die 2000 Dollar lassen sogar die Fechthochburg Tauberbischofsheim an den Start gehen. Es gibt zwar keinen Hauptsponsor, doch viele Kleinsponsoren lassen uns das Geld auftreiben. Und eine weitere Premiere, die neue Mannschaftsformel, es gibt nur einen Durchgang, also 3 Gefechte, kommt beim Publikum auf Grund der größeren Spannung sehr gut an.  Ralph Bisdorf, Heidenheim, siegt im Einzel, bei den nächsten olympischen Spielen gewinnt er Silber.

1997 Das Finale findet wieder im Heimatsaal statt, es gibt den ersten Fechtbrunch in Österreich. Ludwig holt sich den Zweiten von insgesamt fünf Siegen.

1998 Erstmals und einmalig wird auch im Degen gefochten und auf einen eigenen Mannschaftsbewerb verzichtet. Als gesellschaftliches Ereignis steht gleichzeitig ein Barbecue an.

1999 Im Einzel stehen zum dritten Mal in Serie Fechter aus Mödling, in der Mannschaft holt Heidenheim seinen 3.Teamsieg.

2000 Weiter beherrscht Mödling die Bewerbe, Falchetto siegt diesmal zum zweiten Mal.

2001 Es kommen Damenflorett und die Säbelbewerbe dazu.  Säbel bleibt bis 2007 mit Ausnahme von 2003, Damenflorett pausiert 2002 und ist seit 2003 fix dabei. Mödling siegt zum 6. Mal. Und mit 76 Teilnehmern gibt es einen neuen Rekord.

2002 Roland Schlosser heißt diesmal der Sieger, er steht am Beginn einer tollen Karriere, wird zweimal an den olympischen Spielen teilnehmen. Im HFL gibt es für Graz weiter Pause, was Podiumsplätze betrifft, im Säbel gelingt Harald Kreiger nach Platz 2 im Vorjahr diesmal Platz 3.

2003 Während jetzt Salzburg bei den Herren den Ton angibt, Schlosser zum zweiten Mal, beginnt für Barbara Koppenwallner eine Serie. Und auf Platz 3 im Einzel platziert sich ein Mexikaner! Der Teambewerb wurde zum zweiten Mal gestrichen, dafür fanden die Finali mit einem Fechtbrunch im Heimatsaal wieder statt.

2004 Es gibt wieder eine neue Mannschaftsformel. Jedes Gefecht hat jetzt insgesamt maximal 5 Treffer, das erhöht die Spannung, denn jedem Treffer kommt jetzt große Bedeutung zu und verkürzt die Dauer des Gefechts. Michael Ludwig holt sich seinen 5. Sieg und ist damit unangefochten die Nummer 1 in der Siegerliste. Mit MTK Budapest siegt erstmals eine ungarische Mannschaft.

2005 Barbara Koppenwallner gewinnt zum 3.Mal in Serie, erstmals gibt es auch einen Teambewerb im DFL, den sich, eine Parallele zu den Herren (1981) unsere Mannschaft mit einem 17:16 in der Verlängerung sichert (Fabianek, Koppenwallner, Mareich). Mestre zeigt bei den Herren auf, im Einzel überrascht Thomas Macher. Im Herrensäbel, der nachträglich einen Monat später ausgetragen wurde und später zum Messepokal zugeordnet wurde, gelang ein Heimsieg durch Marco Haderer vor Jean-Brice Piquet und Arnulf May!

2006 Matteo Zennaro, kürzlich Juniorenweltmeister, schlägt unseren Robert Scholz, Heidenheim enttrohnt Mestre, bei den Damen siegt Sandra Kleinberger, im Säbel der Italiener Navarria.

2007 Zum letzten Mal findet Säbel statt, mit Friedl und Kleinberger kommen beide Siegerinnen aus Klagenfurt. Mestre holt beide Mannschaftsbewerbe, Hinterseer Tobias gewinnt ein emotionales HFL Finale, Robert Blaschka wird 25 Jahre nach seinem ersten Podiumsplatz wieder 3.

2008 Robert Scholz kehrt in die Top 3 zurück, Mestre und Salzburg streiten sich um die Siege, bei den Damen bleiben die Italienerinnen ungeschlagen, Barbara Koppenwallner wird 3.

2009 Roland Schlosser holt sich den 3.Sieg nach 2003, die Mannschaft geht nach 8 Jahren wieder nach Mödling, der 7.Sieg insgesamt für diesen Verein. Bei den Damen holt MTK Budapest das Double mit Siegen im Einzel und Mannschaft, unser Damenteam wird glänzende Zweite.Messepokal 2010 (38)

2010 Jungstar Johannes Poscharnig darf sich mit dem Einzeltitel schmücken, er besiegt im Finale Rene Pranz, zuletzt Zweiter des WC in Montreal. Titelverteidiger Roland Schlosser wird 8, Robert Hösele als 10 kommt von unserem Team nahe ans Finale heran. Bei den Damen dominiert einmal mehr Sandra Kleinberger, Judith Mareich verpasst mit einem 14:15 das Podium hauchdünn und wird hinter Clubkollegin Barbara Koppenwallner-Böhm (6.) 8. Die Mannschaftsbewerbe sind enttäuschend schlecht besetzt, im fast rein österreichischen Poule setzt sich Salzburg, ident mit dem Nationalteam glatt vor Mödling und Graz durch. Nur Velenje hielt die Fahnen unserer Gäste hoch. Der Damenbewerb entfiel überhaupt.

 

2011 Sandra Kleinberger egalisiert den RekorDSC_9018d von Michael Ludwig und gewinnt zum 5.Male den Messepokal. Hinter der Holländerin Noe holt die Grazerin Judith Mareich den 3.Platz, diesmal gewinnt sie im Kampf ums Podium mit 15:14 gegen die selbe Gegnerin wie im Vorjahr, die Slowakin Cellerova. Damit wird das jung vermählte Ehepaar zum Fechtehepaar Nummer 1 in Österreich, weil Robert Scholz-Mareich ebenfalls das Finale erreicht und da den 5.Platz holt. Der Sieg geht wieder an einen sehr jungen Fechter, diesmal an das tschechische Talent Alexander Choupenitsch, der sich die Ungarn und auch Titelverteidiger Johannes Poscharnig vom Leib hält. Die Mannschaftsbewerbe sind wieder besser besetzt, Heidenheim holt sich ebenfalls den 5.Sieg, bei den Damen geht dieser erstmals an die FU Mödling, unsere Damen besteigen mit Platz 3 zumindest das Podium, was den Herren mit Platz 5 verwehrt blieb.

2021 Nach der Absage 2020 kam der Jubiläumspokal mit einem Jahr Verspätung zur Austragung. Nach der langen Pause war das Interesse sehr groß, es gab insgesamt eine Rekordbeteiligung. Zur Austragung kam auch erstmals bei einem ÖFV Ranglistenturnier der Modus "alle Plätze werden ausgefochten". Bei einem Tableau mit 32 (DF-Jun) wurde das zu einer Zerreißprobe  besonders für Kampfleiter wie Organisation aber auch Teilnehmer (5 Durchgänge mit je 16 Gefechten)

2022 Erstmals konnten wir als Veranstalter im Herrenflorett den Sieger stelle!. Moritz Lechner gelang dieses Kunststück, nachdem er schon nach den beiden Indexrunden als Nummer 1 in die direkte Ausscheidung zog. Und dabei im Finale den Titelverteidiger Tobias Reichetzer deutlich mit 15:9 in die Schranken weisen konnte. Bei den Damen überraschte Lilli Obenaus mit dem 10.Platz und damit besten Platzierung unseres Teams. Knapp dahinter folgte Ines Kirsten. Den Sieg des Vorjahres verteidigen konnte die Salzburgerin Lilli Brugger. Mit dabei war StreamsterTV, die das komplette Finale am Samstagabend übertrug. Stark Damengewichtet waren für uns die Juniorenbewerbe, gleich 3 erreichten die Finalrunde der besten 8, Marie Purkarthofer, Marie Fabianek und Lilli Obenaus, während die beste Platzierung bei den Burschen Tim Skrabitz mit Platz 16 erfocht.